Veranstaltungen

Di, 17.09.2019
19.00 Uhr
Grüner Salon

8.00 €
5.00 € ermäßigt

Lesung und Gespräch Marie Luise Scherer „Die Hundegrenze“

Colliemischling Alf und seine Artgenossen, die an der Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten Wachdienst verrichten und auf Patrouille gehen, sind die eigentlichen Hauptfiguren dieses Glanzstücks der Reportageliteratur. Marie-Luise Scherer schildert eindringlich und mit bestechender Präzision das Geschäft von Hunden und Menschen am Grenzstreifen, ihre Kunst der literarischen Reportage ist unerreicht. »Die Hundegrenze‹ ist durch die politischen Entwicklungen seit 1990 zu einem historischen Dokument geworden, die Lektüre auch nach zwanzig Jahren ein reiner Gewinn.

»Beim Lesen von Marie-Luise Scherers Reportage „Die Hundegrenze“, die 1994 im Spiegel erschien und nun bei Matthes & Seitz neu aufgelegt wurde, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus, so verwundert ist man darüber, was eine erneute Betrachtung der deutsch-deutschen Grenze bei einer Perspektivverschiebung noch hergibt.« (Philipp Goll, taz)

 

Marie-Luise Scherer, geboren 1938 in Saarbrücken, war mehr als zwanzig Jahre lang Autorin beim Spiegel, wo ihre hochpräzisen Geschichten zuerst veröffentlicht wurden. Zuletzt erschien von ihr 2004 in der Anderen Bibliothek die Geschichtensammlung Der Akkordeonspieler. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen. 1994 den Ludwig Börne-Preis, 2008 Italo Svevo Preis und 2011 den Heinrich-Mann-Preis. Marie-Luise Scherer lebt in Damnatz an der Elbe.

 

Moderation: Thorsten Ahrendt (Literaturhaus Leipzig)

 

Foto: Wilfried Beege

March 2017
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