Ausstellung „Aubergine mit Scheibenwischer – Zeichnungen von Oskar Pastior“
Für seine außergewöhnlichen poetischen Formen und hintergründigen Wort- und Sprachschöpfungen ist der Lyriker und Übersetzer Oskar Pastior (1927–2006) vor allem den Freunden experimenteller Poesie bekannt. Während Pastiors Dichtkunst höchste Wertschätzung erfuhr, zuletzt 2006 posthum mit dem Georg-Büchner-Preis, sind seine seit den 1970er Jahren entstandenen Zeichnungen eher unbekannt geblieben – gleichwohl bilden sie einen nicht abtrennbaren [...]
Gespräch und Lesung Heike Geißler „Die Woche“
Dies ist der Roman einer ungewöhnlichen Woche in Leipzig, in der auf Montag nicht mehr Dienstag folgt, alte Sicherheiten verloren gehen und neue Formen des solidarischen Sprechens und Handelns erprobt werden – in Übertreibung, Abschweifung, Torheit und Spiel. Es ist ein luzider Kommentar auf unsere Gegenwart, ein Plädoyer für Spaß, klugen Protest und das Ringen [...]
„Ein Abend zu Oskar Pastior“ anlässlich der Ausstellung „Aubergine mit Scheibenwischer – Zeichnungen von Oskar Pastior“
Lutz Dittrich, der Kurator der Ausstellung „Aubergine mit Scheibenwischer – Zeichnungen von Oskar Pastior“ führt durch das LHH. Im Anschluss lesen Hallesche Autorinnen und Autoren aus den Werken des großen rumäniendeutschen Lyrikers. Ein Abend voller Lautpoesie, Sprachspiel und Wortartistik. Bild (c) Deutsches Literaturarchiv Marbach [...]
Theatervorstellung „Eisberg“ (Isberg) – von Pascal Brullemanns, in der Übersetzung (aus dem kanadischen Französisch) von Andreas Jandl. Deutsche Erstaufführung (THEATERSTÜCKVERLAG, Korn-Wimmer, München)
Drei Waisen haben sich nach dem Unfalltod der Eltern ins Souterrain zurückgezogen. Dorthin fliehen der Große, der Kleine und die Schwester vor dem „normalen“ Leben, das die Gesellschaft sehr schnell für die drei organisieren will – mit Therapieangeboten und perfekter Pflegefamilie. Die Geschwister aber stellen sich – mal merklich, mal unbewusst – ihren Gefühlen. Der [...]
Vorstellung „Eisberg“ (Isberg) – von Pascal Brullemanns, in der Übersetzung (aus dem kanadischen Französisch) von Andreas Jandl. Deutsche Erstaufführung (THEATERSTÜCKVERLAG, Korn-Wimmer, München)
„Ich schrieb ich schrieb: niemand der schrieb“ – Langer Abend für Wolfgang Hilbig
19 Uhr vol. 1 Nancy Hünger und Wilhelm Bartsch in Lesung und Gespräch Nancy Hünger und Wilhelm Bartsch haben sich immer wieder, von jeweils anderen Ufern aus, auf die Suche nach einem der Großen der Literatur, Wolfgang Hilbig, gemacht und sich vor allem deshalb auch miteinander befreundet, gerade weil sie auch öfters verschiedener Ansicht [...]
DEBÜTROMANE von Carl-Christian Elze „Freudenberg“ und Mario Schneider „Die Paradiese von gestern“
über „Freudenberg“ In seinem sprachlich fulminanten Romandebüt erzählt Carl-Christian Elze von einem fast erwachsenen Kind, das anders ist als die anderen, erzählt von Schuld, Verdrängung und dem unstillbaren Wunsch, ein anderer zu sein. Der 17-jährige Freudenberg spricht nur gezwungenermaßen mit seiner Umwelt, fühlt sich fremd in ihr. Er hat Sehnsüchte, Phantasien, Träume – [...]
Gespräch und Lesung Adolf Muschg „Aberleben“
Um in Berlin ein neues Buch zu schreiben, verlässt der Schriftsteller A. die Schweiz – und seine Ehe. Er setzt seine Krebsbehandlung ab, beschließt dafür aber einer Figur, die er in seinem letzten Roman sterben ließ, ein zweites Leben zu bescheren. Dabei erfährt er, dass er über Figuren seiner Erfindung so wenig allein verfügen kann [...]
Salon Pegasus und die Lust am Schreiben mit Ellen Norten und Diana Lunkwitz
Für Literaturschaffende und Literaturinteressierte – jeden zweiten Mittwoch im Monat. Hier können Autorinnen und Autoren oder solche, die es werden wollen, ihre Texte präsentieren. Die Lesezeit beträgt jeweils etwa 10 Minuten. [...]
Gespräch und Lesung Ariel Magnus „Das zweite Leben des Adolf Eichmann“
»Vielleicht ist es nicht völlig falsch, wenn sich ein Jude darum kümmert, Eichmann zur Fiktion zu verurteilen.« Mit beißendem Spott zeigt uns Ariel Magnus in diesem Roman einen unbelehrbaren Menschen, dessen antisemitischer Irrglauben auch im argentinischen Versteck ungebrochen war und der dort bar jeder Reue und völlig unbehelligt von einer Rückkehr nach Deutschland träumen [...]
Vernissage der Ausstellung „Fotografien von Semjon Prosjak“
Der ukrainische Fotokünstler Semjon Prosjak (1931 bis 2018) kam 1997 aus Dnepropetrowsk nach Halle. Mit seinem poetischen, hoch verdichteten und atmosphärisch reichen Werk aus Dnipro, Sednjew und Halle bereicherte er die hiesige Kunst- und Fotoszene. Nun erscheint im Mitteldeutschen Verlag ein Buch mit seinen Bildern, die bis zum 17.07.2022 im LHH mit einer Ausstellung gewürdigt [...]
AUFHORCHEN! „Atlas“ – Feature von Thomas Köck (MDR 2020)
Thomas Köck erzählt von Arbeitsmigration in den 1980er-Jahren, vom Untergang der DDR und von einem Kind, das nach Vietnam reist, um den Weg seiner Vorfahren nachzuzeichnen. Über drei Generationen entfaltet sich eine komplexe Familiengeschichte: Die Großmutter floh kurz nach dem Ende des Vietnamkriegs 1975 mit ihrem Kind aus Saigon auf die Flüchtlingsinsel Pulau Bidong. Sie [...]
Theater als Ort der Begegnung. Deutsch-polnische Kontexte – Ein Gespräch mit Marek Gierszał
Theater! Kann das weg oder braucht es noch jemand? Wofür steht eigentlich das Theater und was passiert auf einer Theaterbühne? Kann die Schauspielkunst der Anlass sein sich selbst und den Anderen zu begegnen? Gibt es besondere Kriterien bei der Auswahl der deutschen und internationalen Theaterstücke für ein polnisches Publikum und was ist dabei zu beachten? [...]
Vernissage der Ausstellung „100-jähriges Jubiläum der Händel-Festspiele in Halle 2022“
Die Ausstellung soll das Werk von Georg Friedrich Händel, des weltbedeutenden Barockkomponisten in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beleuchten. 1922 wurde in der Geburtsstadt des Komponisten ein breit gefächertes Händel-Programm präsentiert und seit 1952 finden die größten und ältesten Musikfestspiele des Landes Sachsen-Anhalt jährlich statt. Eine Ausstellung des Halleschen Kunstvereins e.V. Foto (c) [...]
Vortragsreihe „Kulturen-Wanderung in Europa“
Die Vielfalt der Kulturen in Europa ist erheblich, und jede hat nicht nur geistige, sondern auch räumliche Ursprünge. Diese sind jedoch häufig nicht nur dort, wo wir die Kultur heute vorfinden, sie kann auch dorthin gewandert sein. Dafür gab es verschiedene Gründe, nicht nur kriegerische, sondern auch Not, Überbevölkerung oder Missionierungen. Es wanderten ganze Völker, [...]
Literarisches Roulette mit Katrin Schumacher (MDR Kultur) und Alexander Suckel (LHH)
Der Sommer naht – und damit die Frage, was lese ich in den kommenden Wochen? Katrin Schumacher, MDR-Literaturredakteurin hat sich durch die Fülle der Frühjahrserscheinungen gelesen und präsentiert eine Auswahl garantiert strandtauglicher Lektüren im Gespräch mit Alexander Suckel. Foto (c) Uwe Mann [...]
JAHRHUNDERTFILME „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ (Regie: Rainer Werner Fassbinder, D 1972)
Die erfolgreiche Modeschöpferin Petra von Kant (Margit Carstensen) lebt in einem opulent eingerichteten Wohn-Atelier, zusammen mit ihrer Assistentin und Dienerin Marlene (Irm Hermann), die wortlos alle Befehle ausführt und alle Launen über sich ergehen lässt. Aus erster Ehe hat sie eine Tochter (Eva Mattes), von ihrem zweiten Mann ist sie geschieden. Petra verliebt sich [...]
„Der kastrierte Klassiker: Goethes Erotica“ Ein Abend mit dem Herausgeber Jens-Fietje Dwars und der Schauspielerin Romy Gehrke
Unter dem Titel „Literaturland Thüringen“ stellt der Thüringer Literaturrat Autoren aus dem Land der Mitte vor. Der berühmteste ist Goethe. Doch welcher Goethe? Der marmorne Geheimrat, dessen Werkausgaben zu lesen mehr Last als Lust ist? Oder der Spötter des Sturm & Drang, der ein Bürgerschreck war? Goethe ist nicht nur der meistzitierte, er war auch [...]
„Meine Kampagne in Frankreich“ (Christian Friedrich Laukhard) – Gespräch mit dem Herausgeber Wolfgang Hörner
Halle war sein Schicksal. Christian Friedrich Laukhard: Ein Grimmelshausen aus Halle, pazifistischer Soldat im Angriffskrieg und einer der ersten Whistleblower Deutschlands „Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen“ – das schrieb Johann Wolfgang von Goethe über die sogenannte Kanonade von [...]
DICHTUNG IM GESPRÄCH mit Simone Weinmann „Die Erinnerung an unbekannte Städte“ und Marie Siewert „Bruchstücke über das Nüchterne – in Kliniken“
Das fünfte Jahr in Folge bereiten Studierende der Halleschen Germanistik ein Semester lang Lesungen und Interviews mit jungen Autorinnen und Autoren vor. Auch dieses Mal gilt Debütwerken das besondere Interesse. Eingeladen sind u.a. Simone Weinmann mit ihrem dystopischen Roman „Die Erinnerung an unbekannte Städte“ (2021) und Marie Siewert mit „Bruchstücke über das Nüchterne – in [...]
Aktuelles
08.02.2021
Der Leiter des Literaturhauses Halle im Gespräch mit Ilka Hein (MDR [...]
16.03.2020
Der MDR berichtete über das Rio-Reiser-Konzert im LHH. [...]
19.12.2019
Jackie Thomae und ihr überaus erfolgreicher Roman „Brüder“ war am 11. [...]