Sa, 06.07.2019
19.00 Uhr
Großer Saal
Eintritt frei
Auch dieses Jahr widmeten sich Studierende der Germanistik ein Semester lang neuen Romanen junger Autor*innen. Nun sind sie eingeladen, aus ihren Werken zu lesen und unsere Fragen zu beantworten. Sie alle teilen ein Thema: Möglichkeiten und Grenzen individueller Lebensentwürfe und des gesellschaftlichen Miteinanders angesichts dessen, was in der Öffentlichkeit heutigentags heftig diskutiert wird: Frauenpflichtanteile in Vorständen und #metoo, Konsumkritik und Politikverdrossenheit, ökologische Wende und ökonomische Krise, digitale Optimierung und künstliche Fortpflanzung. Und welche Rolle spieltda die Literatur? Finden sich in ihr eigene Stellungen zu den Debatten? Inwiefern kann sie unsere Gegenwart anders darstellen, so dass Kontroversen wieder möglich werden?
Der Debütroman »Das weiße Schloss« (Piper 2018) von Christian Dittloff entfächert kleinschrittig die Psychen zweier unserer zukünftigen Mitmenschen. Sie haben sich für eine neue Art biologischer Elternschaft entscheiden. Im kleinen Maßstab wird eineWelt gezeigt, in der das intime und familiäre Zusammensein sich leise, aber grundlegend verändert.
Marie Gamillscheg zeichnet mit ihrem Debüt »Alles was glänzt« (Luchterhand 2018) ein Kleinstadtmilieu, das sich langsam seines Zerfalls bewusst wird. Der Bergbau, von dem die Bewohner lebten, ist eingestellt, nun droht auch noch der Ort wegen nicht gesicherter Stollen einzustürzen. Nur ist diese fehlende Arbeit Grund für deren soziales Elend?
Fotos: Christian Werner/Piper Verlag, privat
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