Di, 05.11.2019
19.30 Uhr
Großer Saal
Eintritt frei
Die Literaturkritikerin Maike Albath ist mit dem Werk Elena Ferrantes vertraut wie nur wenige. Im Rahmen der Leipziger Fachtagung “Elena Ferrante – Genealogie und Archäologie des 20. Jahrhunderts“ nähert sie sich dem Phänomen Elena Ferrante. Eine Reflexion über weibliche Genealogien, Relationen und Relationalitäten.
Elena Ferrantes neapolitanische Saga formuliert aus Sicht zweier Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, eine Genealogie und Archäologie Italiens im 20. Jahrhundert. Die Stadt Neapel fungiert dabei als heimliche Protagonistin, als Ort der Genese einer Frauenfreundschaft, aber auch als Palimpsest, als archäologischer Mikrokosmos, an dem sich verschüttete Spuren latenter Spannungen und Affekte, Erinnerungsbruchstücke, dunkle Schatten, Phantasmen und monströse Erfahrungen von Sexualität und Gewalt ablesen lassen. Dies bietet Anlass zu einer literatur-/kulturwissenschaftlichen und epistemologischen Beschäftigung mit dem Werk Ferrantes. Neben der neapolitanischen Tetralogie soll auch das im Zuge des „Ferrante-Fiebers“ neu und wiederentdeckte Frühwerk der Autorin einen Ausgangspunkt für die Debatten bilden.
Foto: Ottavio Selitti
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