Mi, 15.10.2025
19.00 Uhr
Grüner Salon
10.00 €
8.00 € ermäßigt
Rebellierender, Verbannter, Stimme der verlorenen Freiheit – Taras Schewtschenko zeichnet seinen Lebensweg zwischen Provinz und Zentrum, zwischen Widerstand und Unterwerfung in Gedichten und Tagebuchnotizen aus den 1840er bis 1860er Jahren. Lesja Ukrajinka erzählt von den gesellschaftlichen und persönlichen Umbrüchen der beginnenden Moderne am Ende des 19. Jahrhunderts und nimmt dabei insbesondere Lebenswege von Frauen in den Blick.
Juri Andruchowytsch, Tanja Maljartschuk und Marcel Beyer stellen Taras Schewtschenkos Auswahlband „Flieg mein Lied, meine wilde Qual“ und Lesja Ukrajinkas Erzählband „Am Meer“ vor und sprechen über das Schreiben im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche und Widerstand in Vergangenheit und Gegenwart.
Der Geiger Eduard Resatsch begleitet die Lesung mit musikalischen Beiträgen.
Moderation: Claudia Dathe
Musik: Eduard Resatsch
Lesung: N.N.
Juri Andruchowytsch (*1960), ukrainischer Autor zahlreicher Romane und Essays mit geopoetischem Zugang zu Osteuropa, vielfach ins Deutsche übersetzt, u.a. „Zwölf Ringe“ (2003) und „Radionacht“ (2022). Mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Heinrich-Heine-Preis 2022.
Tanja Maljartschuk (*1983), ukrainisch-österreichische Autorin und Essayistin. Zahlreiche Romane, Erzählungen und Essaybände. 2018 Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises, Mitherausgeberin der Ukrainischen Bibliothek.
Marcel Beyer (*1965), Lyriker, Veröffentlichung zahlreicher Lyrikbände, zuletzt „Dämonenräumdienst“ (2020), Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Claudia Dathe (*1971), Übersetzerin aus dem Ukrainischen und Kulturvermittlerin, vielfältige Projekte zu osteuropäischen Kulturen und Literaturen, Übersetzungen u.a. von Serhij Zhadan, Yevgenia Belorusets und Marianna Kijanowska, Mitherausgeberin der Ukrainischen Bibliothek.
Eduard Resatsch (*1972), Mitglied der Bamberger Symphoniker, zahlreiche Eigenkompositionen, Auftragswerke und Arrangements, u.a. von Valentin Sylwestrows Chorwerk „Prayer for Ukraine“
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Ukrainische Bibliothek. Klassiker*innen im Kontext der europäischen Gegenwart“, einem Projekt des Netzwerks der deutschsprachigen Literaturhäuser, gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung.
Bild (c) privat, Sofia Rodejchuk, Sofiya Soliar, Gaby Waldek
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