Veranstaltungen

Sa, 06.11.2021
11.00 Uhr
Großer Saal

Eintritt frei

Paul Celan übersetzen Gabriel Horatiu Decuble (Rumänien) im Gespräch mit Ton Naaijkens (Niederlande) und Alexandru Bulucz (Deutschland).

Paul Celan war der typische Dichter-Übersetzer der fünfziger und sechziger Jahre. Seine Mandelstam-Übersetzungen waren für ihn sehr viel mehr als nur Übersetzungen – Anlass und Beweggrund zur nochmaligen Schärfung seiner eigenen poetischen Mittel, ein Blick auch – aus der verfinsterten Perspektive des Holocaust-Opfers auf den in der Mühle des stalinistischen Terrors zugrunde gegangenen Bruder.

 

 

50 Jahre nach seinem Tod ist Paul Celan ein kanonisierter, weltweit bekannter Dichter, der vielfach übersetzt, kommentiert und nachgedichtet wird. Gabriel Horațiu Decuble, Germanist an der Universität Bukarest, rumänischer Dichter und Übersetzer aus dem Deutschen, spricht über die von der Dichterin Nora Iuga angefertigten Celan-Übersetzungen und vergleicht sie mit der zweibändigen Ausgabe sämtlicher Gedichte, die George State ins Rumänische übersetzt hat. Ton Naaijkens, niederländischer Germanist und Celan-Übersetzer gibt einen Einblick in den Stand der Übersetzungen ins Niederländische. Alexandru Bulucz, in Rumänien geborener und in Deutschland lebender Literaturwissenschaftler und Dichter, ist ein guter Kenner der Werke Paul Celans. Er diskutiert mit Gabriel Horaţiu Decuble und Ton Naaijkens die Herausforderungen der Celan-Übersetzung.

 

Moderation: Ernest Wichner.

 

 

 

Eine Veranstaltung im Rahmen der Tagung „Was setzt über, wenn Gedichte übersetzt werden “ des Netzwerk Lyrik e.V.

Link zum Gesamprogramm.

 

 

Das Programm wird außerdem live auf dem YouTube-Kanal von Netzwerk Lyrik gestreamt und bleibt dort auch nach der Tagung abrufbar.

 

 

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