Mo, 10.02.2025
19.00 Uhr
Grüner Salon
10.00 €
8.00 € ermäßigt
Nach dem Roman von Jurek Becker – ein Welterfolg aus Potsdam-Babelsberg
Ein osteuropäisches jüdisches Ghetto im Jahre 1944. Jakob Heym wird wegen angeblicher Überschreitung der Ausgangssperre von einem Posten zum Gestapo-Revier geschickt. Durch Zufall kommt er mit dem Leben davon, und zufällig hat er dort im Radio eine Meldung über den Vormarsch der Roten Armee gehört. Er möchte die Nachricht an seine Leidensgefährten weitergeben, um ihnen Hoffnung zu machen, hat aber Angst, man würde ihn wegen seiner „Verbindung“ zur Gestapo für einen Spitzel halten. So greift er zu einer Lüge, gibt vor, ein Radio versteckt zu haben. Die Menschen im Ghetto schöpfen neuen Lebensmut, es gibt keine Selbstmorde mehr, und man möchte von Jakob immer neue Informationen über den Vormarsch. Er muss weiterlügen, damit die Hoffnung bleibt. Sein Freund Kowalski hilft, die Nachrichten zu verbreiten, lässt sich sogar von einem Wachposten zusammenschlagen, um Jakob zu schützen, als der auf der Toilette aus Zeitungsfetzen der Nazis wahre Nachrichten zu finden sucht. Ein kleines Mädchen entdeckt kurz vor der Deportation, dass Jakob kein Radio hat, aber seine Lüge und mit ihr die Hoffnung erweisen sich stärker als die Realität.
Mit Erwin Geschonneck, Henry Hübchen, Blanche Kommerell und Hermann Beyer.
Ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären auf der Berlinale 1975 und 1977 nominiert als Bester fremdsprachiger Film bei den Academy Awards (Oscar).
Bild (c) DEFA Stiftung
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