Mi, 01.09.2021
19.00 Uhr
Eintritt frei
Die Große Hamburger Straße ist eine Straße in der alten Mitte Berlins. Von dieser alten Mitte ist beinahe nichts mehr erhalten, denn abgerissen, begradigt und auch mal verschoben wurden die Häuser hier immer schon, zuletzt auch zerbombt, aber jedes Mal neu wieder aufgebaut. Irina Liebmann erzählt die bewegte Geschichte einer ganzen Stadt über eine einzige Straße – ein poetischer Spaziergang durch das Zentrum der Hauptstadt, der viele blinde Flecken offenbart.
Elisabeth Schlosser fühlt sich falsch – falsch in ihrer Wohnung, falsch in ihrer Stadt, ja falsch in ihrem Leben sogar, so als müsste sie eine andere sein, aber wer?
Während Berlin tiefer und tiefer im Schnee versinkt, sitzt sie in ihrer Wohnung in einem grünlichen, bröckelnden Haus am Hackeschen Markt und vertraut ihren Kummer einer hundertjährigen Brieffreundin an.
Irina Liebmann, geboren in Moskau, lebt in Berlin. Seit 1975 freie Schriftstellerin, vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Berliner Literaturpreis (1998), dem Preis der Leipziger Buchmesse (2008), dem Preis Von Autoren für Autoren des Lübecker Literaturtreffens (2015) und mit dem Uwe-Johnson- Preis (2020).
Moderation: Raimund Müller
Eintritt 8 (erm.5) Euro
Eine Veranstaltung im Rahmen von Sommer im Quartier.
Foto (c) privat
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