Di, 01.03.2022
19.00 Uhr
Großer Saal
8.00 €
5.00 € ermäßigt
Andreas Reimann ist einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker unserer Zeit.
Diese Sammlung vereint Lieder und Gedichte Andreas Reimanns aus den Jahren 1976 bis 2021. Zu entdecken sind Texte, die teils aus Schaffensphasen stammen, in denen dem Dichter aus politischen Gründen literarische Buchprojekte verwehrt blieben. Andreas Reimann schrieb Songs und Chansons, textete u. a. für Liedermacher, Rockgruppen und für Theaterprojekte. Er betrieb dieses Metier mit einem Anflug von Galgenhumor und Ironie, seine Überlebensstrategie um auch schwierige Situationen zu meistern, »den Abstürzen in Lust und Wollust, Krisen und Gnade der Sucht, zu entkommen«, wie es der Dichter einmal selbst bezeichnete. Viele der hier versammelten Texte sind strahlende, poetische Edelsteine, zeitlos, bilderreich und wahrhaftig.
Andreas Reimann, 1946 in Leipzig geboren, machte sich ab Mitte der 60er Jahre einen Namen als Lyriker. Er studierte, bis zu seiner Exmatrikulation aus politischen Gründen, am Literaturinstitut in Leipzig. Wegen seiner kritischen Haltung wurde er zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt und in den folgenden Jahren mit einer Veröffentlichungssperre belegt. Danach angestellt als Transportarbeiter, Brauereihilfsarbeiter, Lohnbuchhalter, in seiner freien Zeit schrieb er fürs Theater und war Texter für Chansoninterpreten und Rockgruppen. Nach 1990 erschienen von ihm wieder mehrere Gedichtbände sowie Sammlungen mit Prosa und Essays. Er erhielt verschiedene Literaturpreise, zuletzt 2007 den »Johann-Gottfried-Seume-Preis«.
„Kunstvoll in ihrer Form und weich in ihrer Strenge sind seine Dichtungen. Immer wieder das Sonett, Elegien, Oden, oft eine Trauer in seinen Versen und oft ein bitterer Witz.“ (Clemens Meyer)
Moderation: Ralf Meyer
Musik: Alexander Suckel
Bild (c) Dieter Ramke
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