Do, 09.05.2019
19.00 Uhr
Grüner Salon
Eintritt frei
Lisa Miková gehört zu den letzten in Tschechien lebenden Zeuginnen des Holocaust. 1942 wurde sie als Zwanzigjährige nach Theresienstadt deportiert. Die weiteren Stationen ihres Leidensweges hießen Auschwitz und Mauthausen.
Aber die Verkürzungen auf wenige Jahre der Fremdbestimmung und Verfolgung sind vollkommen ungeeignet, ein erfülltes Leben in den Blick zu fassen. Sie nehmen überdies ungewollt die Perspektive der Verfolger ein. Viel mehr als eine Überlebende ist Lisa Miková eine Zeitzeugin des Jahrhunderts, eine Tschechin, eine Europäerin – und vor allem eine überaus faszinierende Persönlichkeit.
Mit seinem Buch, das auf der Grundlage vieler persönlicher Gespräche mit Lisa Miková entstand, unternahm der Historiker und Übersetzer Werner Imhof einen „bescheidenen Versuch, dieser ungewöhnlichen Frau ein Denkmal zu setzen.“ Aus Anlass des 74-sten Jahrestages der Befreiung des KZ Theresienstadt stellt der Autor sein Buch in einer Lesung und anschließendem Gespräch vor.
Werner Imhof, geb.1960, ist Tschechien-Korrespondent der Wochenzeitung ‚Jungle World‘. Der Kulturmittler, Übersetzer und Publizist engagiert sich seit mehr als 25 Jahren für deutsch-tschechische Aussöhnung und Verständigung. Die Veranstaltung mit Werner Imhof wird präsentiert vom alternativen Stadtmagazin ‚Hallesche Störung‘, für das der Autor regelmäßig über die politischen Entwicklungen in unserem Nachbarland berichtet.
Mit seinem Buch, das auf der Grundlage vieler persönlicher Gespräche mit Lisa Miková entstand, unternahm der Historiker und Übersetzer Werner Imhof einen „bescheidenen Versuch, dieser ungewöhnlichen Frau ein Denkmal zu setzen.“
Eine Veranstaltung des alternativen Stadtmagazins ‚Hallesche Störung‘.
Foto: Petr Balajka
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