Mo, 08.05.2023
20.00 Uhr
Großer Saal
Eintritt frei
Auftakt des neuen Talkformats von Inés Brock-Harder
In letzter Zeit wird diskutiert, in welche Personen man sich als Autor*in, Übersetzer*in, Schauspieler*in oder Musiker*in tatsächlich hineinversetzen kann. Die wertvolle menschliche Ressource der Perspektivenübernahme steht auf dem Prüfstand. Wer spielt den Faust, wer singt den Othello auf der Bühne, wer darf worüber schreiben? Unter dem Begriff kulturelle Aneignung scheint es eine argumentative Einbahnstraße zu geben. Jahrhunderte eigneten sich große Teile der Welt die Werte und Lebensweisen der westlichen (Industrie)Nationen an und dies wurde als Globalisierung gefeiert. Von der Rückgabe von Beutekunst bis zur Übersetzung von Gedichten … was geht und was nicht? Gelingt in der Kunst die Einfühlung von Mann in Frau und umgekehrt, von „weißer“ Kultur in People of Colour oder von Musiker*innen in die Rhythmen anderer Kulturen? Und was ist eigentlich mit Jim Knopf von der Augsburger Puppenkiste oder Zigeunern in Astrid Lindgrens Romanen?
Mit: Mille Maria Daalsgard, Schauspielerin, Regisseurin und neue Intendantin des neuen theaters Halle und Özlem Özgül Dündar, Autorin und Übersetzerin
Moderation: Inés Brock-Harder
Eine Veranstaltung im Rahmen des Themenjahres Streitkultur und Zusammenhalt
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