Fr, 28.05.2021
19.00 Uhr
8.00 €
5.00 € ermäßigt
Die Literaturgeschichte weiß von berühmten Literaturzeitschriften zu berichten: Wieland eröffnete mit dem „Merkur“ deutschlandweite Debatten, Schiller hat mit den „Horen“ die besten Autoren seiner Zeit vereint und das „Athenäum“ der Gebrüder Schlegel war ein Avantgarde-Journal. Die Literatur der frühen Bundesrepublik wäre nicht denkbar ohne die „Akzente“, die der DDR nicht ohne „Sinn und Form“. Heute gibt es eine Fülle regionaler Zeitschriften, die überregional kaum wahrgenommen werden. Welche Zukunft hat das Format? Literaturzeitschriften sind nicht Fisch, nicht Fleisch: für Zeitungsleser nicht aktuell genug, für Buchleser zu sehr dem Augenblick verhaftet. Den einen sind ihre Beiträge zu ausführlich, den anderen zu kurz. Sind Literaturzeitschriften also ein Auslaufmodell oder Fundgruben für Neugierige? Dass sie nur Auszüge aus entstehenden Werken bringen können, kurze Einblicke in die Kochtöpfe der Literatur gewähren – ist diese Not ihre Tugend? Zeigt sich hier die Literatur als offener Prozess, der in den fertigen Werken zur Warenform auf dem Buchmarkt erstarrt? Welche Tendenzen werden kenntlich, welche Talente tauchen auf? Und wie verändert sich das Buch als Gesamtkunstwerk aus Text und Bild? Über diese und andere Fragen diskutieren die Chefredakteure von „Sinn und Form“, „Marginalien“ (Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie), „Edit“ und „Palmbaum“ mit dem Literaturkritiker und Buchliebhaber Denis Scheck.
Mit: Matthias Weichelt, Till Schröder, Christina Hansen, und Jens-Fietje Dwars
Moderation: Denis Scheck
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Pirckheimer Gesellschaft e.V.,Berlin.
Foto © Ptolusque, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
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