Mi, 13.04.2022
20.00 Uhr
Großer Saal
8.00 €
5.00 € ermäßigt
Belarus hat eine großartige und interessante Lyrik-Szene, die international wenig bekannt ist. Angesichts der aktuellen politischen Situation in Belarus und der Aufmerksamkeit, die jetzt endlich dem Land und der Bewegung für Demokratie zuteil wird, greift das Projekt VERSschmuggel diese Aufmerksamkeit auf, um die Dichter und Dichterinnen des Landes auch im Ausland möglich laut werden zu lassen, ihre Lyrik dem deutschsprachigem Publikum näher zu bringen und bilaterale Beziehungen zu intensivieren. Ein Vorgang, bei dem sich Kunst, Kultur und konkrete Personen auf engstem Raum in ihrer Vielschichtigkeit annähern und austauschen, ist die literarische Übersetzung. Eine besonders intensive, dialogische Form davon stellt seit Jahren die Projektreihe VERSschmuggel dar.
VERSschmuggel ist eine Übersetzungswerkstatt, die je sechs Dichter und Dichterinnen aus Belarus und Deutschland zusammenbringt, um die Verse des anderen in die eigene Sprache zu „schmuggeln“. Wie keine andere literarische Gattung eignet sich Lyrik für so einen Dialog: auf überschaubare Textmengen kondensiert reagieren Gedichte nicht selten schnell und direkt auf gesellschaftliche und politische Stimmung und Tendenzen ihrer Gegenwart. Brisant und wichtig wird diese künstlerische Kollaboration auch deshalb, weil einige der eingeladenen Autoren und AutoriInnen sich stark bei den prodemokratischen Proteste in Belarus engagieren und sie in ihren Texten thematisieren.
Moderation: Jörg Schieke
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Haus für Poesie, Berlin, gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt.
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