Mo, 08.11.2021
19.00 Uhr
Großer Saal
8.00 €
5.00 € ermäßigt
Wladimir Kukurusa ist einer der letzten Juden in Lypowez, einem kleinen ukrainische Städtchen, 200 Kilometer von Kiew entfernt. Vier Jahre lang, von Sommer 1941 bis Frühjahr 1944, lebte Wladimir mit seiner Mutter und drei Geschwistern versteckt im Haus einer nichtjüdischen Verwandten. Er spricht von der Angst, die sie hatten, wenn deutsche Soldaten ins Haus kamen und von Strafaktionen der SS, die er durchs Fenster beobachtete. Auf Knien ließen sie die Einheimischen die Straße wischen. Von den Massenerschießungen am Stadtrand, bei denen die Deutschen fast alle 2.000 Bewohner des Ghettos von Lypowez ermordeten, erfährt Kukurusa erst im Erwachsenenalter. Eine Baumgruppe in einem Sonnenblumenfeld. Jahrzehnte lagen die Gräber hier unbeachtet und ungeschützt, noch heute wühlen Tiere Knochen an die Oberfläche. Wer kümmert sich um die Gebeine, wer um das Gedenken? Wer um die Geschichte? Was weiß das ukrainische Städtchen Lypowez von seiner jüdischen Vergangenheit?
Moderation: Tobias Barth
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der „Koalition gegen Antisemitismus in Halle“.
Foto (c) Radio NRK
07.10.2024
Der Herbst ist da! Und mit ihm das Herbst-/ Winterprogramm der [...]
16.01.2024
Eine Reise durch das 40jährige Filmschaffen der DDR. Monatlich zeigt das [...]
20.12.2023
Das „Literarische Roulette“, unser Büchermagazin mit MDR-Literaturredakteurin Katrin Schumacher gibt es [...]