Reihe
Szene Mitteldeutschland
Sa, 09.06.2018
19.00 Uhr
Grüner Salon
8.00 €
5.00 € ermäßigt
Mit Andreas Reimann wird einer der „unbekanntesten, aber bedeutendsten“ (Karl Corino) Lyriker der sächischen Dichterschule im LHH zu Gast sein.
„Andreas Reimann wurde geboren am 11. 11. 1946 in Leipzig als Sproß einer Dynastie zeichnender Schreiber und schreibender Zeichner, einer Leipziger Künstlerfamilie im 20. Jahrhundert, in Leipzig also, ›einer den Musen bitteren Stadt‹, die er in vielen seiner Gedichte als sein ›hiesiges Land‹, also Vaterland nennt, mit dem er auf Grund des dort herrschenden Staates, in Zwist und Streit geraten mußte, Land, an dem er litt, weil es ihn ausgrenzen wollte, politisch wegen widersetzlichen Charakters, moralisch wegen Liebe zum gleichen Geschlecht, und eben überhaupt, weil er schrieb und zeichnete, was die Behörde lieber beschlagnahmte und in Akten verschloß, als es der Öffentlichkeit preiszugeben. Ja, die Zustände sind ihm alles andere als freundlich gesinnt, und man versteht, daß er sich ihnen verweigert oder entzieht, spöttisch und bitter, lästernd und listig, nicht ohne Federn zu lassen.“ (aus Gerhard Wolf: Auf der Suche nach einem Land. Laudatio zum Leipziger Literaturstipendium 2000 für Andreas Reimann)
Musik: Martin Höpfner
Moderation: Ralf Meyer
Foto: Dieter Ramke
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