Mo, 22.09.2025
19.00 Uhr
Grüner Salon
10.00 €
8.00 € ermäßigt
In Deutschland geht’s um die Wurst, und zwar im wahrsten Sinne: Ein bayerischer Landesvater inszeniert sich als aufrechter Kämpfer für die Bratwurst, ohne die ein Leben „möglich, aber nicht sinnvoll“ sei. Mit Wahlplakaten gegen ein vermeintliches Grillverbot wird in Thüringen eine Landtagswahl gewonnen. Und wer in Sachsen vegane Bratwürste anbietet, wird schon mal mit Morddrohungen konfrontiert. Was ist nur los im Land der Bratwurst, wo es einst als Tugend galt, dass ein jeglicher nach seiner Fasson leben möge?
Während Grillfeste auf den Marktplätzen der Republik die Fleischverzehrgemeinschaft feiern, bahnen sich insgeheim vegane Würstchen sogar den Weg in Fußballstadien und auf Weihnachtsmärkte. Werden so die letzten Bastionen von imaginierter Männlichkeit, Stärke und des traditionellen Fleischkonsums unterwandert?
Die harmlose (aber keineswegs darmlose) Bratwurst ist längst eine Projektionsfläche geworden für hitzige Debatten über Ethik und Identität, über Ernährung und Wertewandel. Warum wurde sie zum Triggerpunkt? Wen knipst sie an, was löst sie aus und wer eigentlich sorgt dafür, dass jeder seinen Senf dazu gibt?
Moderation: Tobias Barth
Bild (c) Radio NRK
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