Veranstaltungen

Fr, 17.01.2025
19.00 Uhr
Kaminzimmer

Eintritt frei

„Picassos Skulpturen – fotografiert von Brassaï“ (Reproduktionen) und Lesung „Gespräche mit Picasso“ von Brassaï

 

„Heute Vormittag mit Picasso verabredet. Die Metro ist überfüllt, Busse fahren selten. Ich gehe lieber zu Fuß.“

 

 

1932 begegnen sie sich zum ersten Mal, der größte Maler des 20. Jahrhunderts und »das Auge von Paris«, wie Henry Miller ihn einmal nannte: Pablo Picasso und Brassaï. In den 1940er Jahren intensiviert sich ihre Beziehung. Ihre Gespräche hält Brassaï schriftlich fest – und Picasso selbst ermutigt ihn zur Veröffentlichung. Brassaï zeichnet nicht nur ein intimes Bild des großen Künstlers als Menschen, wir lernen Picasso auch als bedeutenden Kunstsammler kennen, erfahren viel über seine Beziehung zu Matisse, die Atmosphäre im Paris der Kriegszeit und begegnen zentralen Figuren der Bohème, darunter Salvador Dalí, Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre.

 

 

 

Brassaï (der aus Brassó Stammende), mit bürgerlichem Namen Gyula Halász, kam 1899 im österreichisch-ungarischen Brassó zur Welt. Nach Studien in Budapest und Berlin zog es ihn früh nach Paris, wo er sich mit Artikeln über das gesellschaftliche Leben über Wasser hielt. Sein Freund André Kertész lehrte ihn das fotografische Handwerk, und Brassaï begann seine Artikel zu bebildern. Sein 1932 erschienenes Fotobuch Paris bei Nacht machte ihn schlagartig berühmt. Im selben Jahr lernte er Picasso kennen – der Beginn einer lebenslangen, künstlerisch sehr produktiven Freundschaft. Ein anderer seiner engen Freunde, Henry Miller, nannte ihn einmal »das Auge von Paris«, aber Brassaï war noch viel mehr: Schriftsteller, Zeichner und Bildhauer. Er starb 1984 in Nizza, seine letzte Ruhestätte fand Brassaï auf dem Friedhof Montparnasse in Paris.

 

 

 

Bild (c) Assouline Publishing

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