Sa, 18.06.2022
10.00 Uhr
Grüner Salon
Eintritt frei
Die Vielfalt der Kulturen in Europa ist erheblich, und jede hat nicht nur geistige, sondern auch räumliche Ursprünge. Diese sind jedoch häufig nicht nur dort, wo wir die Kultur heute vorfinden, sie kann auch dorthin gewandert sein. Dafür gab es verschiedene Gründe, nicht nur kriegerische, sondern auch Not, Überbevölkerung oder Missionierungen. Es wanderten ganze Völker, aber auch Volksteile oder gemischte Gruppen. Sie konnten in einer neuen Umgebung ihre Kultur teilweise bewahren, sich weitgehend anpassen bis hin zur Aufgabe, d. h, ihre Kultur ging in der neuen Umgebung unter. Letzteres ist bei unserer Betrachtung weniger interessant als das Gegenteil: Dass nämlich eine zugewanderte Kultur in unterschiedlich großen Anteilen bewahrt bleibt oder sich durchsetzt. Bei erwünschter und aktiv beförderter Einwanderung war oft auch die mitgebrachte Kultur bzw. Religion willkommen, konnte sich teilweise leichter erhalten oder sogar durchsetzen.
Auch für vielfachen Wandel gibt es Beispiele. So kamen die heidnischen Ungarn vom Ural, magyarisierten das Karpatenbecken, und wurden später mit allen anderen dortigen Bewohnern christianisiert. Und was blieb von den Mauren in Spanien, den Spaniern in den Niederlanden und den Wikingern an der Wolga und in England? Dabei fragen wir in diesem Zusammenhang nicht nach genetischer Herkunft und Mischung, sondern allein nach den kulturellen Erscheinungen.
Über diese Vielfalt soll bei der nunmehr 19. Veranstaltung in der vom „Kulturforum der Sozialdemokratie Sachsen-Anhalt e.V.“ organisierten Reihe „Kultur in Europa“ vorgetragen werden.
Eine Veranstaltung des „Kulturforums der Sozialdemokratie Sachsen-Anhalt e.V.“ innerhalb der Reihe „Kultur in Europa“
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