Mo, 07.10.2019
19.00 Uhr
Grüner Salon
8.00 €
5.00 € ermäßigt
Ein Buch für jene, die die DDR aus eigenem Erleben kennen, und für die nachfolgenden Generationen: Aus Tausenden Fotos, die Dietmar Riemann in den letzten Jahren der DDR gemacht hat, sind hundertfünfzig für den Band ausgewählt. Einige davon werden an diesem Abend gezeigt: Städte und Landschaften. Die Mauer und andere Mauer-Wände. Propaganda, so machtvoll wie hohl. Schaufenster, deren grotesk obrigkeitshörige Gestaltung man als pfiffigen Widerstand deuten konnte. Und immer wieder Menschen, die sich in den Verhältnissen einrichten. Oder die an ihnen leiden und an den Rand gedrängt werden.
Der Autor Roman Grafe, bekannt durch Bücher wie „Die Grenze durch Deutschland“, hat zu den Fotos zwölf Texte geschrieben, die er vortragen wird. Zudem wird Dietmar Riemann seinen autobiographischen Text lesen aus Grafes Anthologie „Die Schuld der Mitläufer. Anpassen oder Widerstehen in der DDR“. (Pantheon Verlag)
Dietmar Riemann, geboren 1950 in Hainichen, studierte an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst Fotografie. Bekannt wurde der Fotograf mit Ausstellungen und Buchveröffentlichungen, u. a. durch den damals Aufsehen erregenden Bildband mit Franz Fühmann „Was für eine Insel in was für einem Meer – Leben mit geistig Behinderten“. Das Buch erschien 1986, als Riemann einen Ausreiseantrag stellte.
Der Buchautor und Filmemacher Roman Grafe, geboren 1968 im Nordosten der DDR, studierte nach seiner Übersiedlung im Januar 1989 nach Bayern Journalistik. Seit 1993 arbeitet er als Freier Journalist u. a. für die ARD, die SZ, FAZ und „Die Zeit“.
Moderation: Alexander Suckel
Foto: Dieter Riemann
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